Heroldsberg, 19. November 2019. Die Firmengruppe Schwan-STABILO behauptet sich in sehr volatilen Zeiten. Das Unternehmen verzeichnet im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018/19 (Stichtag: 30. Juni) einen leichten Umsatzrückgang auf 662,5 Mio. Euro, zeigt sich jedoch angesichts der massiven weltweiten Marktturbulenzen zufrieden.
Der Teilkonzern Schreibgeräte legte im Vergleich zum Vorjahr leicht zu und beendete das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 195,2 Mio. Euro. Im Bereich Outdoor wurde das gute Ergebnis aus dem Vergleichszeitraum mit einem Gesamtumsatz von 168,3 Mio. Euro bestätigt. Im Teilkonzern Kosmetik haben die schwierigen Rahmenbedingungen und die noch anhaltende Konsolidierung des Kosmetikgeschäfts auch 2018/19 Spuren hinterlassen. Der Umsatz ging auf 298,7 Mio. Euro zurück.
„Wir erleben derzeit“, so Chief Executive Officer (CEO) Sebastian Schwanhäußer, „auf verschiedenen Ebenen massive Verschiebungen in unseren Märkten. Die Menschen haben ihr Kaufverhalten grundlegend geändert, klassische Vertriebswege verlieren stark an Bedeutung, vor allem auch durch die Omnipräsenz der Influencer. Hinzu kommt: das hohe Bedürfnis nach Individualität verdrängt Massenprodukte zunehmend und setzt etablierte Marken erheblich unter Druck!“
In der Konsequenz bedeute dies, so der Unternehmer weiter, „dass die Schwankungen in den Märkten immer deutlicher ausfallen und in vielen Bereichen rückläufige Tendenzen aufweisen. Davon ist kein Bereich mehr ausgenommen, wir stellen dies in allen unseren Teilkonzernen und auch in allen unseren geografischen Märkten fest.“
Dass sich Schwan-STABILO in diesen „sehr volatilen Zeiten“ behaupten kann, führt er auf die weitsichtige Unternehmensführung zurück: „Wir haben uns mit den drei Standbeinen Kosmetik, Schreibgeräte und Outdoor nicht nur bewusst breit aufgestellt, wir haben vor allem auch in den vergangenen Jahren kräftig in neue Produkte und Märkte investiert. Unsere Initiativen in den neuen Bereichen kommen gut an und wir werden das mit Nachdruck fortsetzen.“
Die Eckpunkte des eingeschlagenen Kurses fasst Schwanhäußer, der seit Beginn des neuen Geschäftsjahres mit Martin Reim als Chief Financial Officer (CFO) die übergreifende Verantwortung für das Gesamtgeschäft der Gruppe Schwan-STABILO trägt, in drei Schlüsselbegriffen zusammen:
„Näher, schneller, digitaler.“
Die Nähe zu den Märkten und zu den Kunden, die Schnelligkeit, mit der neue Produkte entwickelt werden und beim Verbraucher ankommen, und die Fähigkeit, Digitalität neu zu denken und sie nicht als Bedrohung, sondern als Teil der Lösung zu sehen, sind für den erfahrenen Manager die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Schwanhäußer: „Das gilt uneingeschränkt für alle unsere Konzernbereiche. Alle internen Indikatoren zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn sich das noch nicht vollständig in den aktuellen Zahlen widerspiegelt.“
Die Investitionen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 33,6 Mio. Euro. Anders als in den Vorjahren standen weder Neubauten noch teure Maschinenanschaf-fungen an. „Für uns ist es heute wichtiger denn je,“, so Finanzchef-Martin Reim, „unsere Mittel für den Ausbau digitaler Prozesse in der gesamten Firmengruppe einzusetzen, um näher beim Kunden und schneller am Markt zu sein. Konkret sind das etwa eine bessere Vernet-zung in der Produktion oder Plattformen für digitale Produktinformati-onen, um beim boomenden E-Commerce mitspielen zu können!“
Die Bilanzsumme beträgt 626,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 47,1 Prozent auf solidem Niveau. „Damit“, so Martin Reim, „können wir auch in schwierigeren Zeiten unser Geschäft aus eigener Kraft und mit Schwung vorantreiben!“
Die Anzahl der Beschäftigten nahm leicht zu. Weltweit waren in der Firmengruppe Schwan-STABILO zum Stichtag 4.943 Menschen beschäftigt, davon 2.205 an den deutschen Standorten.
* Wording umfasst immer die männliche, weibliche und diverse Form und schließt alle befristeten und unbefristeten Stellen ein (ohne Altersteilzeit, Elternzeit, Auszubildende und Praktikanten).